Bannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur StartseiteBannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Groß Laasch - Närrisches Jubiläum

11. 11. 2020

Für die Groß-Laascher Karnevalisten beginnt heute die 40. Saison – Veranstaltungen gibt es vorerst aber nicht / Kleine Schlüsselübergabe

Die närrische Saison 2020/21 sollte für den Groß Laascher Carnevalclub 81 (GLCC) eine besondere werden. Schließlich steht ein Jubiläum an. Doch Corona bremst die Narren um den Vereinsvorsitzenden Heino Kühl erst einmal aus. Eine große Schlüsselübergabe mit Publikum und Feier kann es nicht geben. Ganz verzichten wollen die Karnevalisten auf den Schlüssel des Bürgermeisters und auf die Gemeindekasse aber nicht. Und so wird Heino Kühl nur mit der Narrenkönigin zur Übergabe gehen. „Wir wollen ein kleines Video machen und es online stellen“, so der GLCC-Präsident. Weitere Veranstaltungen sind aktuell nicht geplant.
„Wir freuen uns jedes Jahr auf die Karnevalszeit, auf die Auftritte und die Feiern“, sagt Marlis Schmidt. „Und nun das, ausgerechnet zu unserer 40. Saison.“ Vergleichbares hat es – natürlich – seit Gründung des Vereins nicht gegeben, wie nicht erst der Blick in die Chronik-Bücher zeigt.
Am 4. Juli 1981 hatten sieben Ehepaare den GLCC gegründet, vier davon sind bis heute dabei. Die von Hand geschriebene Gründungsurkunde unterzeichneten die Frauen und Männer damals in der Kneipe, die ihr Treffpunkt war. „Durch die Vorbereitungen zur 750-Jahr-Feier war das Dorf zusammengerückt. Wir hätten es schade gefunden, wenn diese Gemeinsamkeit wieder verloren gegangen wäre“, erklärt Horst Stelzner, wie es zur Gründung kam. Außer für Agnes Tröster, die aus Techentin karnevalistische Vorerfahrung mitbrachte, war es für alle Neuland. Sie wurde dann auch die erste Präsidentin.
Schon wenige Monate nach der Gründung gab es die erste Veranstaltung des GLCC. Aber anders als bei anderen Karnevalsvereinen mit Prinzenpaaren. „Wir wollten uns von anderen abheben und entschieden uns deshalb für einen Narrenkönig“, erzählt Heino Kühl. Ein einzelner Mann finde sich zudem schneller. Aktuell hat der GLCC mit Ines Schmidt aber eine Narrenkönigin.
An die erste Galaveranstaltung kann sich Horst Stelzner noch gut erinnern. Er führte durch den Abend. „Ich habe total gezittert, so dass meine Zettel zum Schluss kaum noch lesbar waren“, erzählt er. Vor allem Büttenreden – über Smog durch Trabis oder Materialverschleiß – prägten in den ersten Jahren das Programm. Getanzt wurde erst später – und dann immer mehr. „Der erste Tanz war 1986 der Charleston“, sagt Stelzner beim Blick in die Chronik. Und die verrät auch, dass der Groß Laascher Carnevalclub 81 als „Ausgezeichnetes Volkskunstkollektiv der DDR“ geehrt wurde.
Im Moment können die Laascher Jecken ihre Kunst nicht präsentieren. Trotzdem proben die Gruppen weiter. Gerade bei den Nachwuchstänzern können sie sich über enormen Zulauf freuen. Mit jeweils 13 Mädchen und Jungen sind die „Minis“ und die „Cool Kids“, trainiert von den Vereinsmitgliedern Anne Harloff und Celine Stappat, sozusagen ausgebucht. Für größere Tanzgruppen reicht der Platz im Probenraum im Dachgeschoss der Alten Schule nicht aus. Doch der Vereinsvorsitzende ist mit dieser räumlichen Lösung sehr zufrieden. „Hier ist es super, wir können immer trainieren und haben Platz für unseren Fundus“, so Heino Kühl.
Um die Zukunft des Vereins macht sich der Vorsitzende derzeit keine Sorgen, weil immer mehr Kinder in den Tanzgruppen mitmachen wollen. „Und wenn davon immer drei oder vier Leute bleiben, können wir hier auch noch in 50 oder 60 Jahren Karneval feiern.“

 

Kathrin Neumann

SVZ am 11.11.2020

 

Bild zur Meldung: Über fehlenden Nachwuchs können sich die Laascher Narren derzeit nicht beklagen: Hier trainieren die „Minis“ mit Anne Harloff. Kathrin Neumann

Aktuelle Termine:

Besucher: 11277
Mecklenburg-Vorpommern vernetzt Diese Webseite wird gefördert durch die Initiative „Mecklenburg-Vorpommern vernetzt“